Menschenrechte sollte man kennen, einhalten und dankbar dafür sein, dass sie gelten! Aber was, wenn man nicht das Glück hat, in Deutschland zu leben, sondern irgendwo, wo die Menschenrechte verletzt werden und man z.B. nicht frei seine Meinung äußern darf, sondern dafür sogar ins Gefängnis kommt?!
Ein Ethikkurs der Kursstufe 2 und einer der 7. Klasse haben in den vergangenen Tagen am Briefmarathon von Amnesty International teilgenommen. Neun Betroffene sind dazu auch dieses Jahr wieder von Amnesty International ausgewählt worden, die etwa wegen gewaltloser Protestaktionen, freier Meinungsäußerung oder Verteidigung der Ländereien ihres Volkes schlimme Menschenrechtsverletzungen auszuhalten haben und dringend Unterstützung von außen brauchen. Es war wichtig zu erkennen: “Ja, auch wir können hier aktiv werden und UNSERE Rechte dazu nutzen DEREN Rechte zu verteidigen!”
Mit den Menschenrechten hatten sich die Kurse jeweils in den vorigen Stunden ohnehin befasst. Und so ging es jetzt darum, sich mit jedem einzelnen Fall zu beschäftigen und freiwillig zu entscheiden, ob man einen Protestbrief an die jeweilige Regierung unterschreiben und/ oder eine Unterstützungskarte an die betroffenen und deren Familien schreiben möchte.
Insgesamt sind nun so über 200 Protestbriefe und viele Unterstützungskarten entstanden, die bereits auf dem Weg zu Amnesty International Deutschland sind, sodass sie gebündelt mit allen anderen, die auf der ganzen Welt gesammelt werden, an die entsprechenden Regierungen und Familien geschickt werden können. So konnten die Schülerinnen und Schüler als Einzelne ihre Unterstützung zeigen!
Diese Aktion kann im nächsten Kalenderjahr am MPG vielleicht noch umfangreicher durchgeführt werden – auch wenn wir wünschen würden, dass sie gar nicht nötig wäre…