Am 9. April begleiteten Schülerinnen und Schüler unseres Gymnasiums die Verlegung von Stolpersteinen für Lydia Dressler und Anna Raabe in Schorndorf. Beide Frauen wurden 1940 Opfer der NS-„Euthanasie“-Verbrechen. Für unsere Schulgemeinschaft erhielt das Gedenken eine besondere Bedeutung: Lydia Dressler war die Urgroßtante einer unserer Schü lerinnen. Geschichte wurde dadurch greifbar – nicht als entferntes Kapitel aus dem Geschichtsbuch, sondern als sehr lebendiger Teil persönlicher und regionaler Erinnerung.
Linnea Illing, Sebastian Tuczek und Katerina Soultanidou würdigten die Verlegung mit einfühlsamen Worten. Sie zeigten eindrucksvoll, wie wichtig es ist, Verantwortung für die Vergangenheit zu übernehmen und die Erinnerung wachzuhalten – gerade in unserer eigenen Stadt, in unserem direkten Umfeld. Ihr Engagement machte deutlich: Nur wer die Geschichte kennt, kann sich auch heute gegen Ausgrenzung und Verfolgung einsetzen. Musikalisch begleitet wurde die Verlegung von zahlreichen SchülerInnen unserer Schule: Einen herzlichen Dank an Laurin Walch, Johanna und Jakob Eschenbeck, Konstantin Dietrich, Maja Friedrich und Selena Susak. Wir sind stolz auf unsere Schülerinnen und Schüler, die mit ihrem Einsatz ein starkes Zeichen für Menschlichkeit, Respekt und Erinnerungskultur gesetzt haben.