Sprachreise nach England

Unsere Sprachreise nach London mit 32 Schülern und vier Lehrkräften des Max-Planck-Gymnasiums ist das perfekte Rezept für körperliche Fitness, Abenteuer und ganz viel britischer Kultur.

Schon bei der Ankunft gibt es die erste Herausforderung: über 1 Stunde warten auf die Koffer und die Durchsage, dass die Piccadilly Line gesperrt ist. Wie man 32 Teenager im Londoner U-Bahn-System zusammenhält, ohne einen von ihnen zu verlieren, wird zum Mantra. Durch die U -Bahn Flure hört man ungewöhnliche Rufe wie „Lotuseffekt“ und sogar „Royalty“.

Der erste Stopp: Buckingham Palace. Die Repräsentationsräume sind in der Tat „splendid“. Traditionellen Afternoon Tea mit King Charles III. oder Paddington? Leider Fehlanzeige!  Paddington gibt es nur als Kuscheltier und den König auf einer Porzellantasse im hauseigenen Souvenirladen.  Immerhin! Weiter geht’s zum London Eye, wo alle in schwindelerregender Höhe versuchen, halbwegs brauchbare Selfies zu machen.

Ein Highlight für alle Potter-Fans: die Harry Potter Vibes, die bei jedem Stopp durch die Straßen von London zu spüren sind. Ob auf dem Weg zum Tower of London oder beim Überqueren der Millennium Bridge – irgendwie fühlt sich alles magisch an. Die Suche nach Gleis 9 ¾ im King’s Cross Bahnhof läuft allerdings nicht ganz so erfolgreich.

Dann ein Ausflug nach Oxford – der Stadt, in der man gleichzeitig schlauer und verwirrter wird, nur vom Anblick der alten Gemäuer. Einige Schüler sind sich sicher, dass sie eines Tages hier studieren werden.  Allein in der Great Hall mit den anderen Studierenden frühstücken zu dürfen, würde sich bereits lohnen und die Studiengebühren durchaus rechtfertigen.

Natürlich darf die kulturelle Auseinandersetzung nicht fehlen: Natural History MuseumBritish MuseumSt Paul´s Cathedral, Trafalgar Square, Globe Theatre und Piccadilly Circus. Nach der zehnten Mumie und dem fünfzigsten präparierten Tier sinkt der Wissenshunger, und der Appetit auf Fish and Chips wird immer größer. Oder doch lieber einen herzhaften Burger?  Egal, in einem Punkt sind sich alle einig: „We LOVE Tesco!“.

Zum krönenden Abschluss gibt’s einen Ausflug nach Greenwich, wo alle, voller Begeisterung, auf dem Nullmeridian stehen – eine Hälfte von ihnen in der westlichen, die andere in der östlichen Hemisphäre. Oder sollte ich lieber sagen, wo sieben von uns auf dem Teil des Nullmeridians, der sich außerhalb des Geländes an der Gartenmauer entlangzieht, stehen durften? Unser Fazit: „Ganz nett hier, aber waren Sie schon einmal in Baden-Württemberg?“

Am Ende der Reise sind die 32 Schüler um unzählige Selfies, Geschenke für die Lieben daheim, einige typisch britische Begriffe sowie viele bleibende Eindrücke und Freundschaften reicher. Möglicherweise müssen jetzt ein Paar neue Schuhe gekauft werden. Die täglichen 22,000 Schritte könnten Spuren hinterlassen. Die Lehrkräfte? Wir sind erleichtert, dass alle wohlauf sind; glücklich, dass alle beim Abschied ein zufriedenes Gesicht gemacht haben und stolz darauf, dass das MPG so tolle Schülerinnen und Schüler hat.  

Special thanks to: Frau Beyer, Herrn Friedrichs, Herrn Heckl sowie Frau Neuberger und Frau Lüber.

Ms. K.

Kampanienfahrten 2024

Dieses Jahr haben die Fachschaften Latein und Geographie gleich zwei Exkursionen nach Süditalien unternommen: Mitte Juni waren die letztjährigen 10er und Mitte September die diesjährigen 10er in Kampanien unterwegs.

Mit Frau Ripper und mir, Herrn Schmitt, erklommen die Schülerinnen und Schüler den Vesuv und lernten am Kraterrand stehend, wie der Ausbruch im Jahre 79 n. Chr. wohl abgelaufen war. Wir erkundeten gemeinsam die archäologischen Stätten am Fuße des Vulkans — Pompeji, Herculaneum und die Villa Oplontis — sowie die antike Kolonie Paestum mit ihren majestätischen Tempeln. Beide Gruppen konnten Archäologinnen und Archäologen live bei der Arbeit über die Schultern schauen, schritten über Jahrtausende alte Pflastersteine und bestaunten die Überbleibsel der Römer sowohl vor Ort als auch im Archäologischen Nationalmuseum in Neapel.

In Sorrent, wo wir untergebracht waren, genossen wir abends die Dolce Vita (bei Pizza, Pasta und Gelato). Dabei wanderte unser Blick gelegentlich auch übers Meer hinüber zum schlafenden Riesen, der den Menschen im Altertum zum Verhängnis wurde, uns jedoch heute ermöglicht, die Vergangenheit besser zu verstehen.