Die Digitalisierung unserer Welt schreitet voran – und wir gehen mit. Informieren Sie sich hier über unsere Tabletklasse am MPG Schorndorf.
Warum arbeitet man mit Tablets in der Schule?
Der klassische Unterricht soll mit digitalen Geräten ergänzt werden. Durch den Umgang mit diesen Geräten verbessern die Schüler/innen ihre Medienkompetenz und die Schule unterstützt die Familien bei der Medienerziehung, d. h. die Kinder lernen einen selbstständigen und kritischen Umgang mit Medien. Die Arbeit mit Tablets führt zu motiviertem Lernen und die Geräte können für kreative Projekte genutzt werden. Tablets sind Multimedia-Begleiter mit vielen Funktionen. Immer mehr Schulbuchverlage bieten interaktive Software an, die den Lernvorgang sinnvoll unterstützen. Die Schüler erhalten eine direkte Rückmeldung, ob sie eine Aufgabe richtig erledigt haben und die Lehrkraft erhält eine Übersicht, wer noch Probleme mit den Aufgaben hat. Auch klassische Kompetenzen wie Schreiben, Lesen oder Rechnen können durch den Einsatz von Tablets verbessert werden. Durch Tablets werden wertvolle Ressourcen gespart, da das Kopieren von Arbeitsblättern und der Einsatz von Heften entfällt. Um die Tablets möglichst gewinnbringend einzusetzen, haben wir uns mit anderen Schulen vernetzt, die bereits seit vielen Jahren erfolgreich mit Tablet-Klassen arbeiten. Einige unserer Lehrkräfte, die in der Tablet-Klasse unterrichten, haben selbst Kinder, die eine Tablet-Klasse besuchen, und kennen somit auch die Elternsicht und können die Familien beraten.
Uns ist wichtig: Der Einsatz von Tablets darf kein Selbstzweck sein - wir wollen sie gezielt dort einsetzen, wo sie den Unterricht sinnvoll untersützen.
Wie läuft die Anmeldung ab?
Bei der Schulanmeldung melden die Eltern ihre Kinder für die Tablet-Klasse an.
Welche Tablets werden angeschafft und welches Zubehör ist notwendig?
In der Tabletklasse werden Apple Ipads der 9. Generation verwendet. Zusätzlich wird ein Stift und eine Hülle benötigt.
Wer bezahlt die Tablets?
Die Tablets werden durch die Eltern finanziert. Nach der Anmeldung für die Tablet-Klasse erhalten die Familien einen Link zu einem personalisierten Online-Shop. Dort können die Eltern das Tablet (ca. 390 Euro) auswählen, den passenden Stift (ca. 70 Euro) sowie Schutzhülle (ca.35 Euro) und, falls gewünscht, eine Versicherung, und entscheiden, ob sie das Tablet direkt bezahlen oder ein Ratenmodell wählen möchten (24 oder 36 Monate). Die Kosten liegen (je nach Wahl) bei ca. 15-20 € pro Monat. Finanzschwache Familien werden durch uns bei der Finanzierung unterstützt.
Können wir auch unser privates Tablet nutzen?
Nein, wir haben uns für eine einheitliche Ausstattung entschieden, um so den Verwaltungsaufwand zu verringern. Außerdem kommt es bei einheitlicher Ausstattung zu keinem Wettstreit, wer das teuerste bzw. beste Gerät besitzt.
Ich kann mir die Finanzierung eines Tablets nicht leisten - kann mein Kind trotzdem in die Klasse?
Ja - hier finden wir gemeinsam einen Weg. Der VfE stellt finanzschwachen Familien Gutscheine zur Verfügung. Sollte das nicht reichen, können von der Schule finanzierte Leihgeräte beschafft werden. Kontaktieren Sie uns hierfür einfach über das Kontaktformular.
Warum werden iPads verwendet und keine anderen Tablets?
IPads bieten für uns als Schule sehr gute Verwaltungsmöglichkeiten, bestechen durch ihre intuitive Bedienung und besitzen ein bedienerfreundliches Betriebssystem. Außerdem haben sie eine extrem hohe Zuverlässigkeit.
Sind die Tablets versichert?
Grundsätzlich sind die Tablets nicht versichert. Auf Wunsch können Sie über unseren Partner eine Versicherung abschließen, die z.B. gegen Fall- und Sturzschäden versichert.
Kommen die Schüler/innen der Tablet-Klasse mit Kindern in dieselbe 5. Klasse, die im selben Ort leben bzw. dieselbe Grundschule besucht haben?
Wenn die Schüler/innen sich für die Tablet-Klasse entscheiden, kann nicht mehr garantiert werden, dass die Kinder mit Schüler/innen in dieselbe 5. Klasse kommen, die im selben Ort leben bzw. von derselben Grundschule kommen, wenn diese nicht auch die Tablet-Klasse besuchen.
Wann bekommen die Kinder die Tablets?
Nach dem ersten Schultag, den die Schüler/innen mit dem/der Klassenlehrer/in verbringen, erhalten sie am zweiten Tag des neuen Schuljahres die Tablets. An diesem Tag bekommen sie eine ausführliche Einführung in den Umgang mit den Geräten und werden auch mit der Nutzungsordnung vertraut gemacht.
Wie lernen die Kinder den Umgang mit den Tablets?
In der ersten Schulwoche findet ein Vormittag statt, an dem die Kinder eine ausführliche Einführung in den Umgang mit den Geräten erhalten und mit der Nutzungsordnung vertraut gemacht werden. Danach werden die Kinder im ganzen Schuljahr weiter im Rahmen des Medienbildungs-Unterrichts geschult. Der Medienbildungs-Unterricht findet mit halber Klassengröße alle zwei Wochen in einer Doppelstunde statt. Auch die Klassenlehrerstunde kann für die Medienerziehung genutzt werden.
Was passiert, wenn ein Kind sich nicht an die Nutzungsordnung hält?
Bei Verstoß gibt es ein stufiges Modell (siehe Nutzungsordnung). Das Gerät kann zeitweise gesperrt werden, darf zeitweise nicht im Unterricht benutzt werden, bis hin zu Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen.
Ich kenne mich mit Tablets nicht aus - gibt es Informationen für die Eltern?
Ja, wir werden Ihnen als Eltern alle wichtigen Funktionen der Tablets zeigen, vor allem auch, wie Sie Beschränkungen vornehmen können, um den Medienkonsum Ihres Kindes einzuschränken.
Da die gesamte Verwaltung über unseren Partner läuft sind von Ihrer Seite aus aber keine technischen Kenntnisse notwendig.
Wie können die Eltern die Kinder unterstützen?
Anfang Oktober 2024 findet vor dem ersten Elternabend eine Info-Veranstaltung zum Umgang mit den Tablets statt, sodass auch die Eltern über die Funktionsweisen, die Chancen und Risiken Bescheid wissen. Dabei werden sie u. a. mit der „Apple Bildschirmzeit“ vertraut gemacht, mit der die Eltern die Nutzung (Tageszeiten, Apps, Zugriff auf bestimmte Websites) sinnvoll einschränken können. Der Anbieter tabletklasse.de bietet darüber hinaus kostenlose Webinare (Schulungen für Eltern) an.
Wie sieht es mit dem Datenschutz aus?
Die Geräte sind Teil des Apple Enrollment Program und haben keine Apple-ID, sodass keine persönlichen Apple-ID-Informationen verwendet, gespeichert oder weitergegeben werden.
Wie funktioniert die Verwaltung?
Wir arbeiten mit dem Anbieter tabletklasse.de zusammen. Dieser nutzt ein MDM (Mobile Device Management). Damit werden alle notwendigen Apps zentral hochgeladen und wichtige Beschränkungen vorgenommen, das heißt das Tablet wird zentral von diesem Anbieter verwaltet.
Sie können das Tablet zu Hause auch wie ein ganz normales Tablet benutzen und eigene Apps darauf installieren, allerdings ist hierfür eine private Apple ID notwendig. In der Schule können diese Apps nicht verwendet werden, da das Tablet automatisch das Schulnetzwerk erkennt und in den von uns eingerichteten Schulmodus schaltet.
Schauen die Kinder dann die ganze Zeit auf die Tablets?
Natürlich nicht! Gerade in Klasse 5 haben die Kinder noch sehr viel Bewegungsdrang und eine kürzere Konzentrationsdauer, was beim Unterricht unbedingt beachtet werden muss. Deshalb wird es regelmäßige Phasenwechsel geben, also Zeiten im Unterricht, in denen mit dem Tablet gearbeitet wird, aber auch Zeiten, in denen das Tablet zugeklappt auf dem Tisch liegt. Fachspezifisch gibt es bestimmte Themen, die ohne Tablet unterrichtet werden müssen, z. B. das Zeichnen von Formen in Mathematik.
Verschlechtert sich dadurch die Handschrift der Kinder?
Nein. Wir arbeiten mit einem Stift, sodass die Handschrift weiter geübt und verbessert wird.
Schreiben die Kinder gar nicht mehr auf Papier?
Hier orientieren wir uns an der zentralen Abschlussprüfung, d. h. dem schriftlichen Abitur. Dieses wird (Stand jetzt) immer noch mit Stift auf Papier geschrieben. Das heißt, auch Klassenarbeiten werden mit Stift auf Papier geschrieben. Dasselbe gilt auch für Hausaufgaben, die teilweise mit Stift auf Papier geschrieben werden müssen, z. B. Hausaufsätze im Fach Deutsch, als Vorbereitung auf die entsprechende Klassenarbeit.
Mit welchen Apps arbeiten die Schüler/innen?
Wir setzen die bekannte App „GoodNotes“ ein. Darüber hinaus können auch verschiedene fachspezifische Apps zum Einsatz kommen. Für die Familien entstehen hierbei keine Kosten.
Brauchen die Kinder keine Schreibsachen mehr?
Auf die meisten Schreibutensilien sowie Hefte, Ordner, u. ä. kann in den Fächern, die im Klassenverband unterrichtet werden, tatsächlich verzichtet werden, was den Geldbeutel entlastet. Lediglich einen Füller und einen Schreibblock müssen die Kinder stets im Schulranzen haben, falls sie z. B. einmal vergessen, das Tablet daheim zu laden, oder sie sich nicht an die Nutzungsordnung halten. Für Mathematik sind weiterhin Zirkel, Geodreieck und Bleistift notwendig, da die entsprechenden motorischen Fähigkeiten nicht am Tablet geübt werden kann.
Können die Schüler/innen sich für die Tabletklasse und den Musikzug anmelden?
Unabhängig von der Anmeldung für die Tablet-Klasse können die Schüler/innen entscheiden, ob sie den Musikzug besuchen oder nicht.
Was passiert in Koppelklassen, wie Religion?
Hier entscheidet die entsprechende Lehrkraft über den Einsatz des Tablets - die Schwierigkeit besteht hierbei darin, dass einige Schüler ein Tablet haben, andere nicht. Gegebenenfalls muss für dieses Fach ein Heft beschafft werden.
Wie langen können die Schüler ihr Tablet in der Schule nutzen?
Die Tabletklasse läuft zunächst von Klasse 5 bis 7. Anschließend werden aufgrund der Profilwahl die Klassen neu zusammengesetzt, das heißt es wird ab Klasse 8 wahrscheinlich keine reine Tabletklasse mehr geben. Die Schüler können ihr Tablet aber weiterhin als Ersatz für Heft und Stift benutzen.
Kann mein Kind auch noch nachträglich in die Tabletklasse wechseln?
Nein, da wir die Kinder von Beginn im Umgang mit den Tablets schulen ist ein nachträglicher Wechsel in die Tabletklasse nicht mehr möglich.
Ist ein Wechsel aus der Tabletklasse in eine normale Klasse möglich?
Grundsätzlich kann eine Klasse immer gewechselt werden, wenn pädagogische Gründe hierfür vorliegen. Sollte Ihr Kind beispielsweise mit dem Tablet trotz Unterstützung dauerhaft nicht zurechtkommen, dann wäre dies ein solcher Grund und der Wechsel in eine reguläre Klasse möglich.
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