Trier-Exkursion der Lateingruppen Klasse 9

Als der römische Feldherr Gaius Julius Caesar in den Jahren 58 bis 50 v. Chr. Gallien eroberte, bekämpfte und besiegte er auch den Stamm der Treverer. Augustus gründete auf deren Gebiet eine Stadt namens Augusta Treverorum, die später unter Kaiser Konstantin sogar zur Weltmetropole erwuchs. Heute ist Trier die bedeutendste römische Fundstätte nördlich der Alpen, wo jede Baugrube zur Zeitkapsel wird.

Grund genug, dass wir vom 20.-22. November mit den Lateingruppen der Klasse 9 wieder einmal vor Ort nach den Spuren der Vergangenheit forschten. Wir erkundeten gemeinsam die archäologischen Denkmäler der Römerzeit — Porta Nigra, Konstantinsbasilika, Amphitheater und Kaiserthermen — und konnten uns im Rheinischen Landesmuseum einen Eindruck davon verschaffen, wie das Leben in der antiken Stadt aussah. Besonders im Untergrund gab es für die Schülerinnen und Schüler viel zu entdecken: In dem Labyrinth von düsteren Gängen, Kanälen, Kammern und Schächten, das die Römer uns hinterlassen haben, fühlte sich so mancher wie ein Abenteurer.

Auf dem Rückweg nach Schorndorf machten wir noch einen Zwischenstop bei der freigelegten und rekonstruierten Villa rustica in Borg. Dort erhielten wir eine Führung vom „damaligen“ Gutsverwalter und bereiteten römische Speisen wie einst mit Mühlstein, Mortarium und Holzofen zu. Am Abend kehrten wir um viele Erlebnisse und Erkenntnisse reicher ans MPG zurück.