Max-Planck-Gymnasium Schorndorf MPG Konzert Big Band Chor Orchester Schulkonzert

Schulkonzert 2019: Flower Power!

Remstal-Gartenschau! Überall in Schorndorf blüht es und eine wahre Blumenpracht erwartet momentan neugierige Besucher der Stadt.
Passend dazu lautete das Motto des diesjährigen Schulkonzerts „Flower Power“, das die Teilnehmer aller Musik-AGs des Schorndorfer Max-Planck-Gymnasiums am 29. Mai 2019 zum Anlass nahmen, um gemeinsam in der Barbara-Künkelin-Halle einen unvergesslichen Abend zu gestalten. Zu hören gab es eine Vielzahl bekannter Musiktitel aus den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts. Angeführt wurde die musikalische Hippie-Kommune durch die MPG-Musiklehrer Heidi Lutz, Martin Drechsler, Frank Dürr und Frank Kroll.

Gleich zu Beginn boten die Ensembles der Unterstufe einen beeindruckenden Anblick: Die Mini Big Band (Youngsters), das Unterstufenorchester und der Unterstufenchor unter der Leitung von Frank Kroll eröffneten das Konzert mit „San Francisco“ – einer wahren Hymne der Hippie-Bewegung. Nach diesem stimmungsvollen Auftakt folgte die erste Anmoderation durch Rüdiger Utikal, Deutschlehrer am Max-Planck-Gymnasium, der das Publikum an diesem Abend durch das Programm führte, die Titel jeweils kurz vorstellte und die Zuhörer auf charmante, informative und unterhaltsame Weise unterhielt. Im Abschluss gab es die Lieder „No Milk Today“ (Unterstufenorchester), „Blowing in the Wind“ von Bob Dylan (Unterstufenchor) und „Ants in the Pants“ (Mini Big Band) zu hören.

Nach einer ersten Umbaupause widmete sich die Midi Big Band, unterstützt durch das Unterstufenorchester und den Unterstufenchor (Leitung: Martin Drechsler) dem Paul Simon & Art Garfunkel-Klassiker „Sound of Silence“. Große Spielfreude zeigte die Midi Big Band bei „25 or 6 to 4“ von Robert Lamm. Im ersten Finale vereinigten sich schließlich die Midi Big Band, das Unterstufenorchester und der Unterstufenchor noch einmal und setzten mit „House of the rising sun“ (The Animals) einen ersten musikalischen Höhepunkt.

Den nächsten Konzertteil gestaltete Frank Dürr mit der MPG Big Band, einem Streicher-Ensemble und dem Großen Chor. Flott ging es los mit „Summer in the City“, gefolgt von „With a little help from my friends“. Zum Motto „Flower Power“ gehören natürlich auch schrille Klamotten, die Kreativität und Individualität ausdrücken, und passenderweise trugen die meisten Instrumentalisten sowie die Sängerinnen und Sänger Batik-Shirts oder wallende Gewänder. Nicht wenige standen barfuß auf der Bühne und manche hatten Dreadlock- oder Afro-Perücken auf den Köpfen. In ihrer ganzen bunten Pracht präsentierten die musikbegeisterten Jugendlichen „Son of a Preacherman“ von Dusty Springfield und „My Baby just cares for me.“

Zum Träumen lud der Titel „California Dreaming“ (The Mamas & the Papas) ein. Für das außergewöhnliche Arrangement für die MPG Big Band und den Großen Chor zeichneten sieben Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 2 verantwortlich: Julia Erdei, Christina Buckenmayer, Lea Frech, Julia Väth, Manuel Müller und Mikail Schmid. Letzterer übernahm dabei die Leitung und schwang den Dirigierstock mit unglaublicher Professionalität.

Nach der Verabschiedung der Abiturientinnen und Abiturienten durch die Musiklehrer folgte die stimmungsvolle Ballade „Purple Rain“. Mikail Schmid brillierte hier am Klavier und durch seinen Gesang, unterstützt durch die MPG Big Band, das Streicher-Ensemble und den Großen Chor.

Für das zweite Finale dirigierte Frank Kroll ein Hair-Medley, bei dem alle Teilnehmer ihr Können noch einmal eindrucksvoll unter Beweis stellten. Begleitet wurde das mitreißende Spektakel durch eine perfekt choreographierte Lichtshow der Technik-AG. Zwischen der fetzigen Musik wurden zuweilen auch nachdenkliche Töne angestimmt, zum Beispiel als Laurin Plassmann (Klasse 9c) mit einem gefühlsvollen Monolog an die Opfer des Vietnam-Kriegs erinnerte. Mit der letzten Nummer „Let the sunshine in“ verbreiteten die Musik-Ensembles dann noch einmal unglaubliche Flower-Power-Hippie-Stimmung. Mit begeistertem Applaus belohnte das Publikum den Einsatz aller Beteiligten.

Bunt wie ein Blumenstrauß präsentierten sich die musikalischen Gruppen des Max-Planck-Gymnasiums an diesem Abend und verdeutlichten auf einprägsame Weise, wie die Liebe zur Musik verschiedene Menschen auf friedliche Weise zusammenbringen kann, sodass man abschließend nach diesem wundervollen Konzert nur sagen kann: Make MUSIC, not war!

Max Planck Gymnasium Schorndorf MPG Konzert Chor

Beeindruckendes Konzert der MPG Schulgemeinschaft

Am Freitag, 16. Mai 2014, fand ein außergewöhnliches Konzert in der Stadtkirche in Schorndorf statt: Ein Chor aus Schülern, Ehemaligen, Eltern und Lehrern des Max-Planck-Gymnasiums, verstärkt durch Streicher des Ensembles „music viva Stuttgart“ mit einem Bläserensemble, hauptsächlich bestehend aus aktuellen und ehemaligen Schülern (Einstudierung: Heidi Lutz), und professionelle Solisten, präsentierte zwei große Werke der Kirchenmusik.

Der Abend begann mit Franz Schubers „Intende voci“, D 963, Arie für Tenor, Chor und Orchester. Eindrucksvoll stellten der bekannte Tenor Andreas Weller und Lina Luise Bauer (Solo-Oboe) bei dieser zweiteiligen Arie ihr Können unter Beweis.

Bei dem zweiten Stück – „Cantabo Domino“ – handelte es sich um eine Vertonung des 103. Psalms. „Cantabo Domino in vita mea“ heißt es darin: „Ich möchte Jahwe besingen mein Leben lang“. Das geistige Konzert für zwei Gesangsstimmen mit Basso Continuo (Cello: Judith Lauber) erklang bei dieser Aufführung in neuem Gewand: Die Bassstimme musizierten die Männer des Schülerchors, während Musiklehrer Frank Kroll die Sopranstimme auf dem Sopran-Saxophon spielte. Seine improvisatorische Behandlung dieses Parts verlieh dem Werk eine ganz besondere Note.

Schließlich folgte das Hauptwerk des Abends: Ludwig van Beethovens „Messe C-Dur“ für Soli, Chor und Orchester, opus 86, die Vertonung von sechs Texten, die in jeder Messfeier der katholischen Liturgie textgleich vorkommen. Statt mit einem gewohnt mächtigen „Kyrie eleison“-Ruf begann die Messe im Kyrie mit einem noch unbegleiteten Anfang der Bässe, aus dem sich ein sanft aufsteigendes Tonleitermotiv entwickelte, das, zusammen mit dem Begleitmotiv der Violinen, innerhalb der Messe immer wieder auftauchte. Das „Gloria“ war geprägt von schärfstem Gegensatz zwischen mächtig-feierlichem Lobpreis und verinnerlichter Bitte um Friede und Erbarmen Gottes. Chor und Orchester agierten äußerst aufmerksam, die dynamischen Kontraste und Tempiwechsel wurden überzeugend umgesetzt. Mit beeindruckender Leichtigkeit meisterten die Sängerinnen und Sänger die oftmals enormen Höhen. Ungewohnt verhalten begann das „Credo“ im Piano, das Orchester reduziert auf Fagotte und tiefe Streicher. Nach dem „Sanctus“, „Benedictus“ und „Agnus Dei“, bei dem die Solisten – Uta Oellig (Sopran), Kathrin Koch (Mezzosopran), Andreas Weller (Tenor) und Florian Löthe (Bass) – noch einmal glänzten, gab es stehenden Applaus vom Publikum.

Aus rund 180 Sängerinnen und Sängern sowie 40 Instrumentalisten unterschiedlicher Altersgruppen und Fähigkeitsgrade hat Chorleiter und Musiklehrer Frank Dürr durch zahlreiche Proben – auch abends und am Wochenende – ein großes Ensemble geformt. Dank seines unermüdlichen Einsatzes und der Unterstützung durch zahlreiche Helfer im Hintergrund und Sponsoren, im Besonderen die „Rudolf und Anna Bühler“-Stiftung, wurde den Besuchern an diesem Abend ein eindrückliches Konzerterlebnis geboten.