MPG Bigband erneut auf USA Tour

Unsere USA Tournee 2011 fand in den Sommerferien 2011 vom 20.08. bis 02.09. statt und sollte uns nach Tuscaloosa, West-Hardfort und New York führen. Allerdings brachte der Hurrican »Irine« die ganze Tourplanung durcheinander.

Unsere erste Tourstation war Tuscaloosa. Hier waren wir als kulturelle Vertreter der Stadt Schorndorf zum 15-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft zu den Feierlichkeiten beider Städte eingeladen. Während unseres Aufenthaltes in Tuscaloosa waren wir für zwei Konzerte in Alabamas Metropole engagiert worden: ein Konzert an der Alberta Elementary School, sowie ein Auftritt im Rahmen der Tailgate Party. Die rund 300 Grundschüler der Alberta Elementary School waren nach dem knapp einstündigen Konzert und konzentriertestem Zuhören begeistert von unserer Musik und goutierten dies mit frenetischem Beifall. Ein ganz anderes Ambiente hingegen bot die Tailgate Party, ein großes, von der Stadt organisiertes Grillfest im Zentrum Tuscaloosas. Hier traten wir zusammen mit dem »Alabama Blues Project« vor etwa 400 geladenen Gästen auf und durften erst nach zahlreichen Zugaben die Bühne wieder verlassen. Mit Fug und Recht kann dieser Abend als ein sehr gelungenes Joint Venture zweier Ensembles mit hochtalentierten Nachwuchsmusikern bezeichnet werden.

Leider brachte der Wirbelsturm »Irine« unsere weiteren Pläne völlig durcheinander, so dass wir gezwungen waren unseren Aufenthalt in West-Hartford um einen Tag zu verkürzen. Wir überbrückten die Zeit aber sinnvoll mit einem Zwischenstopp in Atlanta, wo wir unter anderem das Martin-Luther-King-House besuchten und uns eingehender über die Bürgerrechtsbewegung der USA informierten.

In West-Hartford fand zum Abschluss der Reise ein eintägiger Workshop mit dem Saxophonisten und Leiter der Big Band der Hall High School John Mastroianni statt. Mastroianni ist ein herausragender Jazz-Pädagoge und Lead-Altist in unterschiedlichen Big Bands, sowie festes Mitglied in Show-Bands zahlreicher Broadway-Produktionen. Von ihm konnten wir aus erster Hand Grundlegendes und Spezielles über die Praxis der afroamerikanischen Musik erfahren. Der Workshop zeigte sich als ein enormer musikalischer Gewinn für die Band, der die Probenarbeit des folgenden Schuljahres permanent überstrahlte und von dem später auch die mittlerweile neuen Mitglieder der Band profitierten. Noch lange war der Geist der Reise in der Band spürbar und ließ die vielfältigsten Erinnerungen an unsere Tournee erwachen.